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Diskussion: "Zones of conflict and pain – affektive Dynamiken von Bildzeugenschaft im Internet"

Reza Aramesh: Action 117. Viet Cong Prisoner, Thuong Duc, January 23rd 1967. 2011.

Reza Aramesh: Action 117. Viet Cong Prisoner, Thuong Duc, January 23rd 1967. 2011.
Bildquelle: © Courtesy the artist & Ab-Anbar gallery Tehran

Gespräch zwischen dem Künstler Reza Aramesh und der Kunsthistorikerin Kerstin Schankweiler.

Bilder von Konflikten, Krieg und Flucht sind in unserem alltäglichen Leben omnipräsent. Obwohl diese Form medialer Zeugenschaft kein neues Phänomen ist, hat das Internetzeitalter die affektiven Dynamiken von Bildern politischer Konflikte erheblich gesteigert.

Ausgehend von ihrer künstlerischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Bildern aus dem Internet und den Sozialen Medien diskutieren Reza Aramesh und Kerstin Schankweiler die De- und Rekontextualisierung ikonischer Bilder der Gewalt und des Leids.
Wie kann man mit diesen affizierenden Bildern umgehen und welche Rolle spielen wir als Betrachter/innen? Was ist das Politische des Affektiven? Wie kann mediale Zeugenschaft in der Kunst ästhetisch reflektiert werden? Und welche neuen Perspektiven eröffnen künstlerische Praktiken der Remediation von Bildern aus sogenannten Krisengebieten?

Reza Aramesh ist Maler, Fotograf und Bildhauer, geboren in Ahwaz (Iran), lebt in London. Er entnimmt seine Motive Kriegsfotografien aus Archiven, Presse, Internet und den Sozialen Medien, die über historische und aktuelle Konfliktsituationen in Vietnam, Palästina, Irak, Afghanistan und Korea berichten. 

Kerstin Schankweiler ist Kunsthistorikerin und Postdoktorandin im Sonderforschungsbereich „Affective Societies“ und forscht dort zu affektiven Dynamiken von Bildern in Zeiten von Social Media.


Zeit & Ort

28.10.2016 | 16:00 Uhr

"Denkraum", Halle 2

Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin