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"Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" – Über Hassrede und Ressentiment als Gefühlsszenario

29.05.2018 | 18:00

Gastvortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Jörg Metelmann (Universität St. Gallen)

Jörg Metelmann ist Professor für Kultur- und Medienwissenschaft an der School of Humanities and Social Sciences der Universität St. Gallen, Schweiz. In seinem Buch „Ressentimentalität – Die melodramatische Versuchung“ (Marburg 2016) verfolgt er die historisch wandelbare Darstellung von Gefühlen in verschiedenen Formen des Melodrams. Eine zentrale Annahme dabei ist, dass Aufklärung und Fortschritt stets auch ihr Anderes, moralisches Gefühl und Ressentiment, bedingen. Das Melodram erscheint so als Form, die an der Schnittstelle von Emotion und Sozialität angesiedelt ist und Fragen der Gerechtigkeit im Spannungsfeld zwischen Aufklärung und Ressentiment verhandelt. Anhand aktueller Beispiele aus der gesellschaftlichen Debatte geht Jörg Metelmann den Figuren des Ressentiments und ihrer Funktion im öffentlichen Diskurs nach.

Um Anmeldung und vorherige Lektüre eines dann übersandten Texts als Diskussionsgrundlage wird gebeten.

 

Organisation

Teilprojekt C04: Gefühle religiöser Zugehörigkeit und Rhetoriken der Verletzung in Öffentlichkeit und Kunst

Anmeldung und Kontakt

robert.walter@fu-berlin.de

Zeit & Ort

29.05.2018 | 18:00

Freie Universität Berlin
Raum JK 31/122 (Rost- und Silberlaube)
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin