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Theaterwissenschaftlicher Workshop 'Ästhetiken des Präfigurativen'

30.01.2024 | 09:30 - 16:00


Ein theaterwissenschaftlicher Workshop am Di, 30.01.2024, 9:30-16 Uhr an der FU Berlin
Seit mehr als einer Dekade wird insbesondere in der Politikwissenschaft mit dem
Begriffspaar der prefigurative politics Transformations- und Protesthandeln in sozialen
Bewegungen (wieder) verstärkt diskutiert. Dabei stehen experimentelle, kollektive und
politische Handlungen im Zentrum, die auf die praktische Antizipation alternativer
gesellschaftlicher Zustände hinwirken. Es geht dabei um die Imagination und die
konkrete Erprobung von anderen, kapitalismus- wie auch machtkritischen sozial-
relationalen Praktiken des Entscheidens, Organisierens und/oder Produzierens.
Autorinnen wie Paula Serafini oder Valeria Graziano haben aufgezeigt, inwieweit
präfigurative Praktiken auch in intervenierenden Kunstaktionen zur Geltung kommen,
die – über strategische Institutionskritik hinausweisend – Zuschauer*innen einladen,
konkrete Gegenmodelle im Hier und Jetzt zu (pre-)enacten. Über das gemeinsame
Erleben und Erspüren potenzieller Mikro-Utopien soll nicht zuletzt auch die Erprobung
anderer Formen von Subjektivität im Modus gegenseitiger Fürsorge möglich werden.
Das Präfigurative kommt damit als transformationspolitisches Element von feeling
futures in den Blick, das zukünftige Beziehungsweisen vorstellt und durch affektive und
emotionale Modulierung in situ realisiert.

Anmeldung bis 19.01.24 unter schuetz.theresa@fu-berlin.de

Zeit & Ort

30.01.2024 | 09:30 - 16:00

FU Hauptgebäude, Raum: KL 29/135