Springe direkt zu Inhalt

The Structure of Feeling - Emotion Culture and National Self-Sacrifice in World Politics

koschut_2017a_the-structure-of-feeling

koschut_2017a_the-structure-of-feeling

Koschut, Simon – 2017

Warum opfern sich Menschen für die Verteidigung eines Nationalstaates? Dieser Artikel unterstreicht die Verbindung zwischen Emotion und Kultur, indem er die affektive Reproduktion von Kultur in der Weltpolitik untersucht. Aufbauend auf der Tradition von Émile Durkheim führt er das Konzept der Emotionskultur in die IB ein. Emotionskulturen werden als kulturspezifischer Komplex von Emotionsvokabularen, Gefühlsregeln und Überzeugungen über Emotionen und deren angemessenen Ausdruck verstanden, der die kulturelle Konstruktion politischer Gemeinschaften, wie z.B. des Nationalstaates, erleichtert. Es wird argumentiert, dass Emotionen einen sozio-psychologischen Mechanismus darstellen, durch den die Kultur Individuen dazu bewegt, einen Nationalstaat zu verteidigen, insbesondere in Kriegszeiten. Indem das Individuum emotional in die kulturelle Struktur eines Nationalstaates investiert, richtet es sich auf ein mächtiges kulturelles Skript aus, das dann gegenüber anderen verfügbaren Skripten dominiert. Das Argument wird empirisch durch den Fall der sogenannten japanischen Kamikaze-Piloten veranschaulicht.

Titel
The Structure of Feeling - Emotion Culture and National Self-Sacrifice in World Politics
Verfasser
Koschut, Simon
Datum
2017
Kennung
https://doi.org/10.1177/0305829816672929
Erschienen in
Millenium - Journal of International Studies, 45 (2)
Sprache
eng
Art
Text
Größe oder Länge
S. 174-192