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Affektive Kontestation: Dynamiken einer umkämpften Emotionspolitik in der europäischen Migrationspolitik

Schwimmende Installation vor dem Stadtgarten Konstanz. Idee und künstlerische Leitung: Bert Binnig.

Schwimmende Installation vor dem Stadtgarten Konstanz. Idee und künstlerische Leitung: Bert Binnig.
Bildquelle: Leo Fleischmann

Verhüllungsaktion der Imperia im Konstanzer Hafen der Identitären Bewegung‎

Verhüllungsaktion der Imperia im Konstanzer Hafen der Identitären Bewegung‎
Bildquelle: Angela Roesenberger

Projektleitung Mitarbeiter*innen

 

Das Teilprojekt D04 untersucht das dynamische Wechselspiel zwischen den von staatlichen Stellen der Europäischen Union (EU) vermittelten Emotionen und den emotionalen Äußerungen von aktivistischen Netzwerken des linken und rechten Spektrums. 

Mit Fokus auf die europäische Migrationspolitik erforscht das Projekt, inwiefern aktivistische Netzwerke institutionell verankerte Emotionsrepertoires auf der Ebene der EU herausfordern und diese dadurch in Frage stellen können. Zudem fragt das Projekt, welche Akteur:innen was, wann und wie fühlen dürfen, wessen Emotionen für den Diskurs von Bedeutung sind und wie das Selbstbild und die Identität der EU in der Migrationspolitik affektiv kontestiert werden.

Untersuchungsgegenstand sind somit Situationen, in denen die Bedeutungen und Ausdrucksformen einzelner Emotionsrepertoires umstritten sind. Diese Situationen und Ereignisse bezeichnet das Projekt als affektive Orte der Auseinandersetzung, in denen Regeln und Normen über Angemessenheit und Ausdruck von Emotionen in Frage gestellt, abgelehnt und möglicherweise neu definiert werden.