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Emotions and International Relations

koschut_2022_emotions-an-ir

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Koschut, Simon – 2022

Die zunehmende Erforschung von Emotionen in den internationalen Beziehungen (IR) hat eine umfangreiche Literatur hervorgebracht. Dieser Bestand an Literatur hat eine Reihe interessanter Fragen, Debatten und theoretischer Debatten und theoretische Positionen zu den Eigenschaften internationaler Akteure und wie sie in internationale Strukturen eingebettet sind. Emotionen wurden lange Zeit im IR als selbstverständliche und irrationale Nebenprodukte kognitiver Prozesse betrachtet und blieben bis vor kurzem weitgehend implizit und untertheoretisiert. Die erste Forschungswelle beklagte, dass die Disziplin Vernachlässigung und Marginalisierung von Emotionen in den gängigen IR-Theorien und Konzepten. Die zweite Welle wandte sich spezifischen Möglichkeiten zu, die Berücksichtigung von Emotionen in die bestehende Forschung in bestimmten Bereichen, von Diplomatie, Sicherheit, Krieg und ethnischen Konflikten bis hin zu transnationale Akteure, Institutionen, Governance und Konfliktmanagement. Die Literatur zu diesem Thema ist so umfangreich, dass viele sogar von einer "emotionalen Wende" sprechen. Ihre intellektuellen Wurzeln stammen aus verschiedenen Disziplinen, wie Psychologie, Neurowissenschaften, Soziologie, Geschichte und Kulturwissenschaften und diese Vielfalt spiegelt sich in den aktuellen Herausforderungen wider, wie man Emotionen und ihre politischen Auswirkungen in der IR zu untersuchen. Diese Herausforderungen beziehen sich auf eine Reihe von ontologischen und epistemologischen Fragen, wie man Emotionen konzeptualisiert, wie man Emotionen methodisch erfasst Emotionen methodisch zu erfassen, und wie man von der individuellen zur kollektiven Ebene der Analyse. Unabhängig von den abweichenden Behauptungen, die diese Wissenschaftler aufstellen es besteht mittlerweile ein fester Konsens in der Disziplin, dass Emotionen für die für die internationale und globale Politik.

Titel
Emotions and International Relations
Verfasser
Koschut, Simon
Verlag
Oxford University Press
Ort
New York
Datum
2022
Kennung
https://doi.org/10.1093/acrefore/9780190846626.013.693
Erschienen in
Oxford Research Encyclopedia of International Studies
Sprache
eng
Art
Text