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Gefühlsbildung. Zur Erziehung und Formung von Emotionen

Emotionen (Cover)

Emotionen (Cover)

Röttger-Rössler, Birgitt – 2019

Das Bedeutungsspektrum des Terminus ›Gefühlsbildung‹ umfasst sowohl Formen expliziter, gerichteter Erziehung und Beeinflussung von Emotionen als auch indirekte Prozesse der Formung von Gefühlen, die sich in alltäglichen sozialen Interaktionen vollziehen. Der Begriff basiert auf der Doppelsemantik von ›Bildung‹ als intentionale Erziehung (Ausbildung) sowie prozessuales Formannehmen (Herausbildung) und bezieht sich auf die Schnittfläche von Gefühlserziehung und -sozialisation. Unter ›Erziehung‹ wird in den Sozialwissenschaften die geplante, gesellschaftlich vorstrukturierte Beeinflussung von Kindern und Heranwachsenden durch Erwachsene verstanden, die mit dem Ziel erfolgt, diese zu vollwertigen Mitgliedern der jeweiligen Gesellschaft oder gesellschaftlichen Gruppe zu machen (vgl. Löw/Geier 2014).

Title
Gefühlsbildung
Author
Röttger-Rössler, Birgitt
Date
2019
Identifier
DOI: 10.1007/978-3-476-05353-4_45
Appeared in
Kappelhoff, Bakels et al. (Hg.) 2019 – Emotionen
Language
ger
Type
Text
Size or Duration
pp. 312–318