In der Kommunikationswissenschaft als sozialwissenschaftlicher Disziplin hat die Auseinandersetzung mit Emotionen und Affekten als Elementen medialer Kommunikationsprozesse insbesondere in der Fernsehforschung eine lange Tradition (vgl. Lünenborg/ Maier/Töpper 2018, auf deren Ausführungen dieser Beitrag zurückgreift). Im Zentrum stehen dabei Fragen nach der Bedeutung von Emotionen als Bestandteil von Unterhaltungserleben oder nach möglichen (negativen) Folgen verstärkt emotionalisierender Berichterstattung. Aufmerksamkeit erfahren Emotionen so als Bestandteil des Rezeptionsprozesses und seiner (möglichen) Wirkungen. Daneben werden inhaltsanalytisch insbesondere Fernsehformate mit Blick auf den Einsatz von Emotionen oder emotionalisierender Elemente untersucht.