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Workshop-Reihe "Angst, Wut und Trauer - Emotionen in der Migrationsberichterstattung"

Welche Bilder haben wir vor Augen, wenn wir an Migrationen nach Deutschland denken? Welche Erzählungen sind verfügbar und werden archiviert? Welche Emotionen werden erzeugt? Was bleibt verborgen? Welche Geschichten werden nicht für die Nachwelt dokumentiert? Diesen Fragen ging eine Kooperation zwischen dem Teilprojekt B02, dem Verein die Neuen deutschen Medienmacher*innen (NdM) und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) nach. Dabei bot die Kooperation zunächst professionellen Journalist*innen in Form von Workshops und Gesprächsrunden die Möglichkeit sich über die Fragen auszutauschen. Die Ergebnisse wurden multimedial aufgearbeitet und werden im November 2022 über eine Website für eine weite Öffentlichkeit verfügbar gemacht.

Im Rahmen des Forschungsprojekts werden Formen audiovisueller journalistischer Berichterstattung im Themenfeld Migration und Flucht analysiert. Besonderer Fokus wird darauf gerichtet, welche Emotionen mit und durch Journalismus erzeugt werden, und wie damit Formen der Zugehörigkeit (Belonging) oder Differenz und Ausgeschlossenheit hervorgerufen werden können.

In der Workshop-Reihe „Angst, Wut und Trauer – Emotionen in der Migrationsberichterstattung“ widmeten sich die Teilnehmenden der Frage, welche Methoden im Umgang mit den Herausforderungen, die die Migrationsberichterstattung mit sich bringt, hilfreich sind. Der Workshop adressierte dabei hauptberufliche Journalist*innen und bot Raum für Austausch sowohl mit den Forschenden als auch unter Kolleg*innen, um gemeinsam die Rolle von Emotionen in der journalistischen Berichterstattung zum Thema Flucht und Migration zu reflektieren. Der am 28. und 29. April stattgefundene Workshop wurde durch Sheila Mysorekar (Neue deutsche Medienmacher*innen) und Dr. Débora Medeiros (Freie Universität Berlin) geleitet.

Die aus der Kooperation entstehende Website gibt multimediale Einblicke sowohl in die Forschungsergebnisse als auch in die Ergebnisse der Diskussionen. Ferner noch zeigen Beiträge, die im Rahmen der Praxislehre am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Freie Universität Berlin entstanden sind, wie Studierende Fragen rund um journalistische Praktiken zu Themen von Flucht und Migration in ihrer akademischen Ausbildung reflektieren.