Springe direkt zu Inhalt

In Kooperation mit

Haus der Kulturen der Welt

In den 1990er Jahren öffnete das HKW dem Publikum die Augen für die außereuropäische Welt und konfrontierte es mit Weltsichten und Problemen, die in Deutschland wenig bekannt waren. Seit dem Fall der Berliner Mauer hat sich die Welt grundlegend verändert. In diesen 30 Jahren hat das HKW immer wieder neue Formate und Inhalte entwickelt, die sich mit diesen Veränderungen auseinandersetzen - oft als Wegbereiter.

Auf die Kritik, dass die verantwortlichen Kuratoren in den späten 1990er Jahren vor allem Deutsche waren, reagierte es mit der Beauftragung von Kuratoren wie Okwui Enwezor, Paul Gilroy und Yu Yeon Kim. Die Verschiebung der kuratorischen Repräsentation ging einher mit einer Auseinandersetzung mit den kolonialen Vergangenheiten Europas.

Schwules Museum Berlin

Die Geschichte des Schwulen Museums beginnt im Jahr 1984, im ehemaligen Berlin Museum. Auf Initiative von drei Museumswärtern, Andreas Sternweiler, Wolfgang Theis und Manfred Baumgardt, ließ sich der Museumsdirektor zu einem innovativen Schritt überreden. Die drei Studenten und ihr aktivistischer Mitstreiter Manfred Herzer hatten vorgeschlagen, eine Ausstellung über homosexuelle Männer und Frauen in Berlin zu entwickeln. Im Sommer 1984 fand im Berlin Museum die legendäre Ausstellung Eldorado - Geschichte, Alltag und Kultur homosexueller Frauen und Männer 1850-1950 statt, kuratiert von den drei Initiatoren in Zusammenarbeit mit einer Gruppe lesbischer Aktivistinnen. Mit über 40.000 Besuchern war die Ausstellung ebenso erfolgreich wie umstritten. Aus diesem Erfolg kristallisierte sich der Entschluss heraus, das Schwule Museum zu gründen.