Infrastructures of Feeling: Digital Mediation, Captivation, Ambivalence
Coleman, Rebecca – 2025
Rebecca Coleman erarbeitet in dem Working Paper ein Konzept von Infrastrukturen des Fühlens, aufbauend auf Raymond Williams' Arbeit über Strukturen des Fühlens. Es ist ein Beitrag zu aktuellen Arbeiten über digitale Medien/Tion, Affekt und Zeit.
In diesem Beitrag wird ein Konzept von Infrastrukturen des Fühlens vorgeschlagen, das auf Raymond Williams' Arbeit über Strukturen des Fühlens aufbaut und einen Beitrag zu den aktuellen Arbeiten über digitale Medien/Tion, Affekt und Zeit leistet. Er stützt sich auf empirische Untersuchungen, die in den letzten zehn Jahren zu diesen Themen durchgeführt wurden, darunter Kunstworkshops mit jungen Menschen und Interviews mit Fachleuten aus dem Bereich der digitalen Medien. Im ersten Teil des Papiers führt Coleman in das Konzept der Gefühlsinfrastrukturen ein und zeigt auf, was es für das Verständnis der zeitgenössischen Zeit leisten kann. Im zweiten Teil entwickelt sie eine affektive und zeitliche Dimension. Die Autorin behauptet, dass die heutigen digital vermittelten Gefühle nicht einheitlich, umstritten, mehrdeutig und ambivalent sind und dass sie auf einen Zustand der Mittellosigkeit hinweisen, oder auf ein Dasein inmitten von Formung und Transformation. Im dritten Teil betrachtet Coleman einige der Implikationen dieses Arguments für die Kulturpolitik, einschließlich des Überdenkens von Distanz/Resistenz und wie Widerstand aussehen und sich anfühlen könnte.