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Artikel: "Zwischen Lebenssinn, Spott und Nostalgie. Wie das Christentum neurechte Anhänger vereint und trennt" von Aletta Diefenbach

Der Beitrag von Aletta Diefenbach (TP C04) geht den Bedeutungen und Funktionen des Christentums für verschiedene lokal agierende Gruppen (AfD, Pegida, Identitäre Bewegung) der Neuen Rechten nach. Drei exemplarische Fälle verdeutlichen, wie facettenreich und damit auch umstritten das Christentum als verbindende Ressource ist. 

News vom 07.12.2021

Die Rolle des Christentums wird im gegenwärtigen Rechtsruck bisher als diffuser Identitätsmarker für das Eigene, als belonging without believing, beschrieben. Referenzen wie die christliche Kultur würden zwar für das Identitäre stehen, damit artikuliere sich aber eher ein säkulares und kulturelles als ein glaubendes Wir. Diagnosen dieser Art wurden bisher vor allem an öffentlichen Programmatiken oder Diskursen festgemacht. Weniger klar ist, wie christliche Wissensbestände auch auf der lebensweltlichen Ebene neuer lokaler Gruppen ihre Relevanz erhalten und zu einer kollektiven Identität der sogenannten Neuen Rechten beitragen.

Der Artikel erscheint in der Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik.