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Workshop: „Theatrale Kollektivität neu denken“

17.06.2022 - 18.06.2022
Workshop „Theatrale Kollektivität neu denken“

Workshop „Theatrale Kollektivität neu denken“

Die Kategorie der Kollektivität fungiert im Theaterdiskurs traditionell als konzeptuelles Scharnier von ästhetischen, politischen und institutionellen Fragen. Zu den Schwerpunkten der Theaterwissenschaft gehörte es in den letzten Jahren, kollektive Darstellungs-, Arbeits- und Wahrnehmungsweisen in der Theater- und Performance-Praxis neu zu erschließen oder wiederzuentdecken.

Demgegenüber mehren sich in jüngster Zeit Anzeichen, die den Stellenwert des Kollektiven für die performativen Künste infrage stellen: Schon vor der Corona-Pandemie haben digitale Formate die Frage nach einer Erweiterung des Theaterdispositivs aufgeworfen, das nach gängiger Auffassung die kollektive Anwesenheit von Akteur*innen und Zuschauer*innen ‚im selben Raum‘ voraussetzt. Während diese Diskussion unter den Bedingungen der Corona-Pandemie durch die bundesweiten Theaterschließungen und die temporäre Verlagerung der Theaterpraxis in den digitalen Raum an Dringlichkeit gewonnen hat, erscheint ein allzu emphatisches Verständnis von Kollektivität auch in anderer Hinsicht zunehmend fragwürdig.

Diesen jüngeren Verschiebungen innerhalb des theaterwissenschaftlichen Kollektivitätsparadigmas nähert sich der Workshop auf der Grundlage von kurzen zwanzigminütigen Inputs an.

Zum Programm.

Zeit & Ort

17.06.2022 - 18.06.2022

Raum KL 32/202
Habelschwerdter Allee 45
Rost- und Silberlaube Freie Universität Berlin