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Gender and Affect

Publikation

Im Februar 2022 erschien der Sammelband von Omar Kasmani, Matthias Lüthjohann, Sophie Nikoleit, Jean-Baptiste Pettier (Hg.) Nothing Personal?! Essays on Affect, Gender and Queerness bei b_books. Erhältlich in Open Access.

Abstract: Personal, but not a personal thing: affect is at the heart of some of the most pressing issues of social and political life. If how and what we feel indeed shape and form the ways we live and vice versa, how does his dynamic relate to the experience of gender and queerness? With insights from cultural studies, the social sciences as well as artistic practice, the essays in this book delve into the manifold and messy dimensions of public feeling and emotion.

Zum Buch bei b_books. 


Die Themengruppe Geschlecht und Affekt wurde ins Leben gerufen, um dem Aufkommen von Geschlecht bzw. gender als bedeutende Analysekategorie in den Sozial- und Geisteswissenschaften im Kontext der Theoriearbeit des SFB Rechnung zu tragen. Sie hat Forschenden in den letzten Jahrzehnten erlaubt hat, die Konstruktion sozialer Normen und die sexuelle Organisation der Gesellschaft auf neue und gewinnbringende Art zu untersuchen. Oft betont werden dabei sozial konstruierte Modalitäten des Ausdrucks von Affekten, die von Kultur, sozialem Milieu, Intertextualität und Geschichte geprägt sind. Insgesamt ermöglicht diese analytische Perspektive ein besseres Verständnis davon, wie geschlechtliche Normen die individuelle affektive Erfahrung und das emotionale Erleben prägen, und davon, wie diese sozial ausgedrückt und wahrgenommen werden. Während der Zusammenarbeit diskutierten die Mitglieder der Themengruppe Fragen, die von feministischen Standpunkten aufgeworfen werden, ihre affektiven Konsequenzen in Bezug auf Normen sowie die Distanz von Menschen und sozialen Gruppen zu diesen Normen.

Die Themengruppe organisierte eine zweitägige Konferenz, die im Mai 2019 an der Freien Universität Berlin stattfand, und arbeitet aktuell an einem kollektiven Buchprojekt. Gemäß den Zielen der Konferenz versucht dieses Publikationsprojekt, akademische Grenzen intellektuell und fruchtbar zu überwinden. In Verbindung mit queerfeministischer Forschung und Aktivismus, verfolgt der Band drei Stoßrichtungen: genealogische und historische Fragen, Normativitäten des affektiven Lebens von Geschlecht und das ‚dornige‘ Thema der Methodologie. Künstlerische Interventionen werden fotografische, literarische und dialogische Formen von Untersuchung umfassen. Diese Beiträge rücken nicht nur aktivistische Perspektiven in den Vordergrund, sie zeigen auch, wie wichtig Fragen der Form, des Genres und des Stils für die Praktiken der Forschung sind.

Koordination:

Jean-Baptiste Pettier

Mitwirkende: 

J.C. Lanca

Sophie Nikoleit (TP B03) 

Omar Kasmani (TP C03) 

Matthias Lüthjohann (TP A03)