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Anthropology and the Law: historicising the epistemological divide

Bens 2016 - Anthropology and the law

Bens 2016 - Anthropology and the law

Bens, Jonas – 2016

Mit dem Schwerpunkt auf der Geschichte der US-Anthropologie zwischen dem Zweiten Weltkrieg und dem Höhepunkt der Vietnamkriegsproteste in den späten 1960er Jahren zielt dieser Beitrag darauf ab, die angenommene epistemologische Kluft zwischen anthropologischem und juristischem Denken zu historisieren. Es wird gezeigt, wie die Anthropologie als Disziplin in den USA einige ihrer Grundannahmen neu strukturiert und ihre institutionelle Struktur im Zusammenhang mit juristischen Interventionen in größeren Kämpfen verändert hat, insbesondere in den gerichtlichen Kämpfen gegen die Rassentrennung und in den Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit den Landrechten indigener Völker vor der Indian Claims Commission. Besonderes Augenmerk wird auf die Analyse der Konzeptualisierung von Objektivität in der Literatur über anthropologische Sachverständigengutachten gelegt: von der mechanischen Objektivität vor 1970 bis zur kritischen Objektivität nach 1970. Der Beitrag schließt mit einer Warnung vor einer Übertreibung der bestehenden erkenntnistheoretischen Unterschiede zwischen Anthropologie und Recht und schlägt einen pragmatischeren Ansatz für die interdisziplinäre Kommunikation vor.

Titel
Anthropology and the Law: historicising the epistemological divide
Verfasser
Bens, Jonas
Datum
2016
Erschienen in
2016 - International Journal of Law in Context 12 (3)
Sprache
eng
Art
Text