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When the Cherokee Became Indigenous: Charokee Nation v. Georgia and its Paradoxical Legalities

Bens 2018 - When the Cherokee became Indigenous

Bens 2018 - When the Cherokee became Indigenous

Bens, Jonas – 2018

Als Vertreter*innen der Cherokee-Nation 1831 vor den Obersten Gerichtshof der USA zogen, um den Bundesstaat Georgia zu verklagen, begannen sie ein paradoxes Unterfangen. Sie machten geltend, dass sie ein "fremder Staat" seien, unterwarfen sich aber gleichzeitig der Gerichtsbarkeit eines anderen Staates. Im Laufe dieser Kampagne verwandelten sie sich von einem politischen in ein rechtliches Subjekt und nahmen die Position dessen ein, was man heute eine "indigene" Gemeinschaft nennen würde. Das Gericht übertrug die paradoxe Formation der Indigenität - gleichzeitig rechtlich eingegliedert und ausgeschlossen zu sein - in den Rechtstext des Urteils, indem es die widersprüchliche Formulierung "einheimische abhängige Nation" erfand. Dieser Aufsatz analysiert die Gesetzesvorlage, die die Cherokee-Nation dem Obersten Gerichtshof vorlegte, als autoethnographischen Text und untersucht, wie die Indigenität der Cherokee in ihrer Interaktion mit dem Rechtsbereich des (post-)kolonialen Staates produziert wurde und wie die paradoxen Wurzeln der Indigenität als Ausgangspunkt dienen können, um die Beziehung zwischen Eingeborenen und Siedlern und die indigene Situation neu zu überdenken.

Titel
When the Cherokee Became Indigenous: Charokee Nation v. Georgia and its Paradoxical Legalities
Verfasser
Bens, Jonas
Datum
2018
Erschienen in
2018 - Ethnohistory 65 (2)
Sprache
eng
Art
Text