Das Zine "Handle with Care: Post_Colonial Object Matters" ist das Produkt von übergreifenden Gesprächen. Konzipiert als offene Einladung, weiter über postkoloniale Objektangelegenheiten nachzudenken, vereint es Beiträge von Teilnehmer_innen eines Workshops zum Thema "un_doing post_colonial knowledges: perspectives from academia_arts_activism", der im Juli 2019 an der Universität Bayreuth/Deutschland stattfand und von Manuela Bauche (FU Berlin), Katharina Schramm (Univ. Bayreuth) und Nadine Siegert (iwalewabooks) organisiert wurde. Aufbauend auf aktuellen Diskussionen über das koloniale Erbe und die dekoloniale Verantwortung von ethnografischen Museen wollten wir die möglichen Zukünfte von Objekten erkunden, die von kolonialen Macht- und Wissensverhältnissen geprägt sind. Wir wollten den Boden der Debatte von institutionellen Belangen und rechtlichen Aspekten der Restitution auf gewagtere und weitreichendere Fragen verlagern. Unsere Idee war es, eine Debatte über postkoloniale Gerechtigkeit anzustoßen, die die Institutionen des europäischen Museums und der Universität dezentralisieren würde.