M.A. Karina Rocktäschel
Freie Universität Berlin
SFB 1171 "Affective Societies"
Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in
Teilprojekt B03
Raum JK 33/215
14195 Berlin
Promotionsprojekt zu Spektren Immersion
2013 – 2017Masterstudium der Theaterwissenschaft mit der Abschlussarbeit „Analysen für eine „Ästhetik des Lebendigen“. Überlegungen im Umfeld des Posthumanismus und der Performance Studies am Beispiel von Stelarc, Laura Aguilar und SIGNA.“
2009 – 2013Bachelorstudium der Theaterwissenschaft und Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin
Sonstiges:
2014 – 2017studentische Hilfskraft am Institut für Theaterwissenschaft, Freie Universität Berlin, bei Dr. Susanne Foellmer, später bei Dr. Kirsten Maar
2014 – 2016Mentorin Theaterwissenschaft, Freie Universität Berlin
2015 – 2019Finanzmanagerin im Performance-Kollektiv Gob Squad
HBK Braunschweig, Institut für Medienwissenschaft, „Spektren der Immersion" (BA Vertiefungsmodul Medienwissenschaft, Modul Diplom Freie Kunst)
WiSe 2021/22FU Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, „Undoing Mastery“ (MA Aktuelle Perspektiven der Forschung, gemeinsam mit Theresa Schütz)
SoSe 2021FU Berlin, Übung/Reflexionsformat im Rahmen des Campus des Performing Arts Festivals
WiSe 2020/21FU Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, „Feminismus für die 99% - neue feministische Bewegungen im Gegenwartstheater“ (BA Aufbaumodul, gemeinsam mit Juliane Gorke)
SoSe 2019FU Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, „Performance und Technologie“ (MA Theorie und Ästhetik, gemeinsam mit Doris Kolesch)
SoSe 2017FU Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, „Immersive Theatre avant la lettre? Historische Vorläufer in den Künsten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ (BA Aufbaumodul, gemeinsam mit Theresa Schütz)
WS 2015/16FU Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, „Nicht(s)-Menschliches Aufführen?“ (MA Forschungsseminar, gemeinsam mit Jule Gorke, Lotte Schüßler, Dr. Adam Czirak)
Dissertationsprojekt zu "Spektren der Immersion" (AT):
Meine Arbeit versteht sich als strategische Suche nach Beispielen, die gegenwärtige hegemoniale Machtverhältnisse infolge einer Fülle von Analysen immersiver performativer Konstellationen beschreiben und befragen möchte. Ein Ziel dieser Arbeit ist, sich von einer vermeintlich stabilen Position der Kritik, die aufdecken und entlarven will, zu entsagen und Arbeit in kritisch-reparative Analysen zu investieren, d.h. immersive Performances nicht lediglich kulturkritisch und -pessimistisch zu bewerten, sondern Eigenschaften des Immersiven an und innerhalb solcher Beispiele aus der Geschichte der Performancekunst als auch der Gegenwart zu untersuchen, die bestärkend oder heilend für bestimmte Communities wirken, die einer kolonialen Geschichte erinnern, die Widerstand gegen rassistische Vereinnahmung leisten, die das Wirken rechter Netzwerke aufdecken oder queere Zukünfte vorzeichnen.
Forschungsinteressen:
-
Performance, Technologie, Immersion
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Ökologie, Anthropozän, New Materialism, Posthumanism im Austausch mit post- und dekolonialen Theorien
- kritische, queere, feministische Phänomenologie
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queerfeministische Affekt und Emotionstheorien
- Methoden des Forschens (sowie deren Grenzen)
Sonstiges:
Leitung Themengruppe: Ökologie & Affekt (mit Tamar Blickstein)
Mitglied in der kooperativen Forscher*innengruppe "After Accumulation - How To Handle The Archive Without Getting Burned" (mit Lindsey Drury, Sima Ehrentraut, Samira Spatzek, Nina Tolksdorf)
Gesellschaft für Theaterwissenschaft e.V., Mitglied der Gender und Queer AG
Gesellschaft für Medienwissenschaften e.V., Mitglieder der Gender und Queer AG
gem. mit Débora Medeiros: „Begehren“, in: Kolesch, Doris (Hg.): Affekte – Diagnosen der Gegenwart. Berlin: Neofelis Verlag (im Erscheinen 2023).
"Rezension zu Ulf Otto (Hg.). Algorithmen des Theaters. Ein Arbeitsbuch." In: Forum Modernes Theater. (im Erscheinen 2023).
gem. mit Eva Döhne, Jule Gorke, Lea-Sophie Schiel: "Theaterwissenschaft und queer-feministische Methoden (Teilbeitrag der Arbeitsgruppe Gender)", in: Gesellschaft für Theaterwissenschaft (Hg.): 30 Jahre Gesellschaft für Theaterwissenschaft (im Erscheinen 2023).
„Zur Frage nach dem Menschlichen im zeitgenössischen Theater – ein diffraktives Lesen von „Still Life. A Chorus for Animals, People and All Other Lives“ (Marta Górnicka, 2021) und „Die Kränkungen der Menschheit“ (Anta Helena Recke, 2019)“, in: Studia Germanica Posnaniensia [peer review] (im Erscheinen 2023).
gem. mit Juliane Gorke: „Glitching as Institutional Critique“, in: Churcher, Millicent; Slaby, Jan; Calkins, Sandra (Hg): Affect, Institutions, Power. Oxon, New York: Routledge 2023, S. 215-228.
"Undoing. Unlearning. Unthinking“, in: Thewis, Online Zeitschrift der Gesellschaft für Theaterwissenschaft, Ausgabe 9 (1), 2022, S. 91-101.
"Rezension zu Lea-Sophie Schiel: Sex als Performance. Theaterwissenschaftliche Perspektiven auf die Inszenierung des Obszönen." in: rezens.tfm 2022/2.
"Tanz und Diaspora - Rezension zu Layla Zamis: Contemporary PerforMemory. Dancing through Spacetime, Historical Trauma, and Diaspora in the 21st Century", in: tanznetz.de Blog, September 2021.
Interview mit Daniela Ginthen zum PAD Festival im Rahmen der Interview Reihe "Wandel der Institutionen", in: Affective Societies Blog, April 2021.
"Zitate im Tanz - Rezension zu Maria Katharina Schmidts: Getanzte Zitate. Vom choreografierten Déjà-vu", in: tanznetz.de Blog, Januar 2021.
Interview mit Emre Akal zum AYŞE X-Staatstheater im Rahmen der Interview Reihe "Wandel der Institutionen", in: Affective Societies Blog, Dezember 2020.
gem. mit Juliane Gorke: "Ein Kommentar zur symbolischen Ordnung der Diskriminierung im Theater", in: Affective Societies Blog, November 2020.
"The eternal return of the same? Or: Humans in Theatre", in: Affective Societies Blog, Juli 2020.
"Fragmente der Immersion: Viraler Paranoia Punk trifft auf meine Corona-Leseliste", in: Affective Societies Blog, April 2020.
"Von Äpfeln und Birnen. Überlegungen zu den Berliner Haushaltsverhandlungen 2019, der Institution (Stadt-)Theater und den Freien Gruppen", in: Affective Societies Blog, Dezember 2019.
Vorträge / PanelsOktober 2022 Vortrag "Queer-feministische Methode sucht nach Anschluss", Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Theaterwissenschaft, Berlin
Oktober 2021 Vortrag "Spektren der Immersion" im Rahmen der Tagung Dis(s)-Connect III, Berlin
Juli 2021 Vortrag "Performing ecological crisis. Rethinking Performance" bei der Konferenz der IFTR, Galway, "Theatre Ecologies: Environments, Sustainability and Politics"
Mai 2021 Vortrag "Posthuman Immersion - Reflections on Digital Avatars and Figurations of the Human" bei der Tagung "Posthuman Mimesis" der KU Leuven
April 2020 Vortrag "Technoökologien der Immersion - Überlegungen zu den Performanzen in/um Virtual Reality" beim Workshop "DIS(S)-CONNECT II Wie Medien uns trennen und verbinden" veranstaltet von der Universität Wien
April 2019 Vortrag „Psychedelische Architekturen – Überlegungen zu den frühen Immersionsmaschinen“ bei der Tagung „DIS(S)-CONNECT I Wie Medien uns trennen und verbinden“ an der JGU Mainz
November 2018 Panelorganisation und -leitung „Technologies of Immersion – Zu den Technologien und Techniken der Immersion” bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Theaterwissenschaft in Düsseldorf
November 2018 Vortrag „Technologien der Immersion um 1968“ im Panel „Technologies of Immersion“
April 2018 Respondenz zum Vortrag von Dr. Adam Alston im Rahmen der Spring School „The power of Immersion“ an der Freien Universität Berlin
Oktober 2017 Artist Talk mit dem schwedischen Performance-Kollektiv Bombina Bombast im Rahmen des 5. Branchentreffs der freien darstellenden Künste in Berlin
Juni 2017 Vortrag „Performing the Non-Human” bei der Jahrestagung „How does Performance Philosophy Act?“ des internationalen Forschungsnetzwerks Performance Philosophy in Prag