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Scham und Schamsituationen aus soziologischer Sicht

Trauma (Cover)

Trauma (Cover)

Neckel, Sighard – 2021

Scham ist ein soziales Gefühl, das untergründig im Alltag präsent ist. Für das Selbstbild von Menschen spielt es eine maßgebliche Rolle. Beschämungen eignen sich daher in besonderer Weise dazu, als Inst-rument einer informellen sozialen Kontrolle zu fungie-ren. Armut, Inkompetenz, Fremdheit und Subalternität sind typische Anlässe von Gefühlen sozialer Scham, die das Individuum belasten und zu einem Rückzugs-verhalten führen. Körper, Persönlichkeit und Status geben den Bezugsrahmen sozialer Schamgefühle ab, der durch die Individualisierungsprozesse in der mo-dernen Gesellschaft eine Aktualisierung erfährt.

Titel
Scham und Schamsituationen aus soziologischer Sicht
Verfasser
Neckel, Sighard
Datum
2021
Erschienen in
Trauma - Zeitschrift für Traumatologie und ihre Anwendungen 19(1)
Sprache
ger
Art
Text
Größe oder Länge
pp. 94–108