The power of emotions in world politics
Koschut, Simon (Hrsg.) – 2020
In diesem Buch wird argumentiert, dass die Verbindung zwischen Emotionen und Diskurs einen neuen und vielversprechenden Rahmen für die theoretische und empirische Analyse von Machtbeziehungen in der Weltpolitik bietet. Indem sie die Art und Weise untersuchen, wie der Diskurs Emotionen hervorruft, offenbart und einbezieht, argumentieren die Experten, dass Emotionen keine irrationalen Kräfte sind, sondern ein Muster aufweisen, das die sozialen Beziehungen untermauert. Dabei handelt es sich jedoch auch um Machtbeziehungen, und ihre Artikulation als sozial konstruierte Formen des Fühlens und des Ausdrucks von Emotionen stellt eine Schlüsselkraft dar, die die soziale Ordnung entweder aufrechterhält oder in Frage stellt. Dieser Band geht über den Ansatz "Emotionen sind wichtig" hinaus und bietet konkrete Möglichkeiten, die Berücksichtigung von Emotionen in die bestehende Forschung zu integrieren. Er bietet eine neuartige Integration von Emotionen, Diskursen und Macht und zeigt, wie Emotionsdiskurse Macht und Statusunterschiede etablieren, behaupten, herausfordern oder verstärken. Das Buch ist besonders nützlich für Universitätsforscher*innen, Doktorand*innen und fortgeschrittene Student*innen, die sich mit der Erforschung von Emotionen und Diskursanalyse in den Internationalen Beziehungen beschäftigen.