Comunidad - Home - Heimat. Neue Filme über das indigene Leben in bewegten Welten zwischen Mexiko, den USA und Europa
„Comunidad – home – Heimat“, all dies sind Ausdrücke für die Orte, an welchen sich Menschen zugehörig fühlen und Wurzeln schlagen. In der gleichnamigen Filmreihe werden am 27. Oktober die aktuellen Dokumentar- und Spielfilme von indigenen Filmemacher_innen rund um dieses Thema präsentiert; sie werden bei der Vorführung anwesend sein. María Dolores Arias Martínez, Armando Bautista García, Yolanda Cruz, Carlos Pérez Rojas, Nicolás Rojas Sánchez, Genoveva Pérez Rosas und Romel Ruiz Pérez bewegen sich im Zuge der Globalisierung zwischen indigenen Gemeinden in Mexiko, den USA und Europa. In ihren Filmen zeigen sie plastisch wie die Tsotsil, Chatino, Mixe/Ayuujk Ja’ay, Zapoteken und Mixteken an Orten in verschiedenen Ländern Heimat schaffen: Die Migrant_innen pflegen zum einen die kulturellen Fertigkeiten in ihren Herkunftsdörfern, zum anderen nehmen sie diese auf ihren Reisen mit, um gezielt Brücken in unseren bewegten Welten zu bauen. Indigene Erzählkunst, Musik, Tanz, Malerei, Kunsthandwerk, Fotografie und Filmemachen verbinden so – oft unter schwierigen Bedingungen und den restriktiven Staatsgrenzen zum Trotz – die Menschen zwischen ländlichen Dörfern und Städten zu einer Heimat und bereichern die Universalkultur. Auch den Gefühlen geben sie darüber Ausdruck, etwa denen von Schmerz über Trennungen, vom Stolz der Zugehörigkeit zu einer erweiterten, grenzübergreifenden Gemeinschaft sowie von Nostalgie für die Herkunftsgemeinden in Mexiko.
Programm
14:00-14:45 Uhr – María Dolores Arias Martínez
“La comunidad: el intercambio cultural intergeneracional a través del audiovisual” („La comunidad: Filmemachen als Kulturaustausch zwischen den Generationen“). Mit Filmausschnitten aus “Tote - Abuelo” („Großvater“), Mexiko 2017
14:45-15:45 Uhr – Armando Bautista García
“Alma y Esperanza” („Alma und Esperanza“), Mexiko 2012, 17 Minuten
“El último consejo” („Der letzte Rat“), Mexiko 2012, 12 Minuten
“Yaavi” („Agave“), Mexiko 2015, 20 Minuten
15:45-16:15 Uhr – Café/Kaffeepause
16:15-17:30 Uhr – Yolanda Cruz
“Tlacolulokos” („Tlacolulokos“), USA 2017, 11½ Minuten
“Reencuentros: 2501 Migrantes” („Wiederbegegnungen: 2501 Migranten“), USA/Mexiko 2009, 53 Minuten
17:30-18:30 Uhr – Carlos Pérez Rojas
“Mëjk” („Stark“), Mexiko 2014, 42 Minuten
18:30-19:00 Uhr – Café/Kaffeepause
19:00-19:30 Uhr – Genoveva Pérez Rosas und Romel Ruiz Pérez
“Fiesta en Santiago Ixcuintepec Mixe” („Fest in Santiago Ixcuintepec Mixe“), “Castillo donado por José Marcial y Petra Reyes radicados en EE.UU.” („Die Feuerwerk-Spende von José Marcial und Petra Reyes, die in den USA leben“) und “La música tradicional es la esencia del pueblo” („Die traditionelle Musik ist die Essenz der Gemeinde“), Mexiko 2017, insgesamt 18 Minuten
19:30-20:30 Uhr – Nicolás Rojas Sánchez
“Snuu Viko/El lugar de las nubes y algunas palabras perdidas” („Snuu Viko/Der Ort der Wolken und einiger verlorenen Worte“), Mexiko 2008, 36 Minuten
“Música para después de dormir” („Musik für nach dem Schlaf“), Mexiko 2013, 10 Minuten
Weitere Informationen zu den Filmen und Filmemacher_innen finden Sie im »Programmheft«
Organisatoren
SFB Affective Societies und Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin
Kontakt
Ingrid Kummels: kummels@zedat.fu-berlin.de
Thomas John: Thomas.John@fu-berlin.de
Zeit & Ort
27.10.2017 | 14:00 - 20:30
Kino Babylon
Rosa-Luxemburg-Straße 30
10178 Berlin