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Berlin im Plural. Affektive Topographien bei Emine Sevgi Özdamar, Aras Ören und Tomer Gardi.

Fleig, Anne – 2022

Der Beitrag geht den unterschiedlichen literarischen Formen der Auseinandersetzung mit den historischen Topographien Berlins in den Werken von Emine Sevgi Özdamar, Aras Ören und Tomer Gardi nach. Er betrachtet ihre Texte als integralen Bestandteil der Stadt in einem fortwährenden dialogischen Prozess. Dieser Prozess ist eng mit der Poetik der einzelnen Autor*innen verwoben. Das Konzept der affektiven Topographien schlägt vor, diese Beziehung als eine Dynamik des Affektierens und des Affektiert-Seins zu denken. In dieser Sichtweise schließen affektive Topographien ausdrücklich historische Schichten, Zeitlichkeiten sowie "Erinnerungslücken" ein. Indem Özdamar, Ören und Gardi nebeneinander gelesen werden, zeigt der Artikel auf, wie die Texte miteinander verbunden sind und sich überschneiden, insbesondere im Hinblick auf die Berliner Zeiträume. Diese dialogische Lektüre unterstreicht, dass sowohl die Topographien Berlins als auch die Literatur Berlins soziale Phänomene sind, die durch (Post-)Migrationsprozesse konstitutiv geformt und gestaltet werden. Sie will eine erste Skizze einer möglichen Literaturgeschichte Berlins im Horizont der postmigrantischen Gesellschaft liefern.

Titel
Berlin im Plural. Affektive Topographien bei Emine Sevgi Özdamar, Aras Ören und Tomer Gardi.
Verfasser
Fleig, Anne
Datum
2022
Erschienen in
Zeitschrift für Interkulturelle Germanistik
Sprache
ger
Art
Text
Größe oder Länge
S. 23-36