Im Sommersemester 22 unterrichtete Paola Ivanov das Seminar mit dem Titel "Plurale Ontologien und museale Sammlungen: neue Perspektiven auf die Erforschung der materiellen Kultur"  im Bachelorstudiengang Sozial- und Kulturanthropologie an der Freien Universität Berlin.

„Objekte“ können in den Ontologien (Konstruktionen der Welt) der Gesellschaften, in denen sie ursprünglich eingebettet waren, etwa „Subjekte“ mit eigener Handlungs- und Wirkmacht sein, einen Teil des menschlichen Körpers bzw. der Gesellschaft bilden oder gar selbst, wie die Menschen, eine eigene „Kultur“ besitzen. Das Seminar setzte sich mit dieser Pluralität ontologischer Ordnungen auseinander und fragte, was sie für die musealen „Objekte“ und den Umgang mit ihnen bedeutet – von ihrer Verwahrung in Depots über ihre Präsentation in Ausstellungen bis hin zu einer möglichen Restitution.