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Gerechtigkeitsgefühle und Transitional Justice (2015-2019)

Demonstration vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (Bild: Jonas Bens)

Demonstration vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (Bild: Jonas Bens)

Projektleitung

ehemalige Mitarbeiter_innen




Gerechtigkeitsgefühle und Transitional Justice: affektive Transkulturalität in Verfahren des Internationalen Strafgerichtshofs (mit Juni 2019 abgeschlossen)

Dieses rechtsanthropologische Teilprojekt untersuchte die affektiv-emotionalen Dynamiken in Verfahren des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) sowie deren Transformationen und gegenseitige Konstituierung durch mediale Übersetzungen und lokale Aneignung im Rahmen von Outreach-Events im afrikanischen Herkunftsland der Prozessbeteiligten. Im Zentrum des Projekts stand dabei das laufende Verfahren gegen Dominic Ongwen, einen ehemaligen Kommandeur der Lord’s Resistance Army in Norduganda, vor dem IStGH und umfasst ethnographische Studien in Den Haag und Uganda. Da die Strafverfolgung als „Übergangsgerechtigkeit“ (transitional justice) in ihrer Wirksamkeit entscheidend von deren gefühlter Gerechtigkeit abhängig ist, arbeitete das Teilprojekt an einer Theorie der „Gerechtigkeitsgefühle“ und leistete damit im SFB für den Bereich des Rechts einen Beitrag zur Analyse transkultureller Emotionsrepertoires.

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